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Kaninchen

Kleinwidder und Löwenkopf-Zwergkaninchen(Oryctolagus cuniculus f.dom)

Wir haben 3 Zuchtpaare Löwenkopf-Zwergkaninchen, und, nachdem unser Willi mit 14 Jahren gestorben ist, nur noch einen Kleinwidder.

Die Hauskaninchen(Oryctolagus cuniculus f.dom) stammen alle vom einheimischen Europäische Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus) ab. Es war ursprünglich nur in Mitteleuropa beheimatet. Es wurde aber als Nahrungsreserve für Seefahrer auf einsamen Inseln ausgesetzt. Jetzt lebt es in ganz West- und Mitteleuropa, Nordafrika, in einigen Gebieten Nordamerikas, in Südamerika, Australien, Neuseeland, sowie auf einigen Inseln im Atlantik, Pazifik und im Indischen Ozean. In vielen Gebieten sind die Kaninchen verhasste Einwanderer und gelten als Schädlinge, weil sie keine natürlichen Feinde haben und sich extrem schnell vermehren. In diesen Gebieten versucht man die Kaninchen wieder loszuwerden, meisten aber vergeblich. Das Wildkaninchen ist ca. 35-45 cm lang und 1-2 kg schwer. Der Schwanz hat eine Länge von 6 cm. Die Ohren haben nur eine Länge von 6-8 cm und sind somit kürzer als der Kopf, bei Hasen sind die Ohren länger als der Kopf. Der Körper ist gedrungen und kurzbeinig. Die Farben reichen von Grau bis Braun. Es gibt aber auch schwarze Farbvarianten. Besiedelt werden sandige und hügelige Gegenden, wo Gebüsche oder lichtes Gehölz Deckung bieten. Allerdings leben sie nur in Höhen bis max. 600 m. Es ist sehr empfindlich gegen extreme Umwelteinflüsse wie Regen, Kälte und Wind. Man findet sie bei uns auch in Parks, auf Friedhöfen und in Gärten. Kaninchen sind sehr gesellig. Sie leben in größeren Gruppen und graben ihre Erdhöhlen selbst. Große Wildkaninchenkolonien können mehrere hundert Tiere umfassen. In solchen Kolonien gibt es festgelegte Rangordnungen innerhalb der Rammler (Männchen) und der Häsinnen (Weibchen). Die Reviere sind klein, es werden nur kurze Wanderungen von weniger als einem Kilometer unternommen. Reviere werden mit Hilfe von Duftdrüsen und Urin markiert. Die Hauptfortpflanzungszeit unserer Kaninchen liegt zwischen Februar und Juli. Der Eisprung der Weibchen erfolgt erst nach der Paarung. Die Tragzeit beträgt in etwa 30 Tage. Kurz nach der Geburt kann sich das Weibchen wieder paaren (es kann belegt werden). Ein Weibchen kann fünf- bis siebenmal im Jahr jeweils 4-6 Junge bekommen. Die Jungen, die bei der Geburt nackt, blind und taub sind, werden nur ein-, höchsten zweimal am Tag gesäugt. Mit 8 Tagen haben sie ein Fell, mit 10 Tagen öffnen sich die Augen. Mit einem Monat werden sie selbstständig, und mit einem halben Jahr werden die Weibchen geschlechtsreif, die Männchen erst mit einem dreiviertel Jahr. In unseren Breiten haben Kaninchen viele Feinde, so der Fuchs, Iltis, Habicht, Adler und große Eulen. Auch Hermelin, Mauswiesel, Bussard, Milan, Weichen, Krähen und Hunde zählen zu den Feinden.

Quelle: Das Tierlexikon

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